Oberkirch war von einer mächtigen Befestigungsanlage umgeben. Sie bestand aus mehreren Mauerringen und Wassergräben. Im Osten und Westen befanden sich auf der heutigen Hauptstraße zwei Tortürme.
Die Stadtmauer blieb vor allem dort erhalten, wo Häuser direkt an sie angebaut worden waren, beispielsweise an der Rückseite des Veranstaltungsgebäudes 's freche hus. Dort sind zwei Mauerringe zu erkennen: die Hauswand und die niedrigere Mauer direkt am Südring. Dazwischen befand sich ursprünglich der mit Wasser befüllbare innere Stadtgraben.
Weitere Mauerreste finden sich am Südring in der Nähe des Mühlbachs, am Parkplatz in der Löwengasse und auf der Rückseite von Häusern in der Thomaslohgasse. Der Nord- und Südring folgt weitgehend dem Verlauf der Befestigung.
Das Ende der Stadtmauer:
Im Laufe der Zeit verfiel die Befestigungsanlage zusehends. Ende des 18. Jahrhunderts wurden Grundstücke im inneren Stadtgraben als Baugelände verkauft. Im Jahr 1808 erhielten die Anlieger die Erlaubnis, die Mauer auf eine Höhe von etwa 2,50 Meter abzutragen. Davon machten die Oberkircher regen Gebrauch. Bis 1822 wurden außerdem die beiden Tortürme entfernt. Zeitgenossen waren der Meinung, dass die Schönheit der Stadt dadurch bedeutend gewonnen hätte.
Gut zu wissen
Eignung
für jedes Wetter
Autor:in
Renchtal Tourismus GmbH
Organisation
Nationalparkregion Schwarzwald
Lizenz (Stammdaten)
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